https://www.meissner-schwein.de/
Haltung
Geräumige Ställe mit Stroh
Keine Spaltenböden
Tageslicht
Auslauf im Freien
Haltung in großen Gruppen
(bis zu 60 Tiere)
Futter & Lieferwege
Keine genveränderten Futtermittel
Futter aus der Region:
Gerste aus der Lommatzscher Pflege
Roggen aus der Dahlener Heide
Rapskuchen von der Ölmühle in Clausnitz
Leinkuchen von der Lausitzer Ölmühle
Viehsalz aus Neuruppin
Kurze Wege zu Lieferanten und
weiterverarbeitendes Gewerbe
(fast) ausschließlich regionale Bauern
Belieferungen von Fleischereien in den Regionen Meissen und Dresden
Regionale Wertschöpfungskette
Geschichte
Das „Meissner Schwein“ ist die Weiterzüchtung einer alten Rasse mit Ursprung in der „Lommatzscher Pflege“.
Mehr Informationen in der Wikipedia unter „Meissner Schwein“ und „Lommatzscher Pflege“
Ab 1846
begannen Meißner Züchter einfache Gebrauchskreuzungen mit Ebern der englische Rassen Suffolk und Yorkshire. Bis zu dieser Zeit trug das bodenständige Landschwein in wesentlichen Merkmalen noch Wildschweincharakter. Ziel war, die vorhandene Fruchtbarkeit zu erhalten und gleichzeitig frühreife
Schweine zu züchten, die als Mastschweine in einem Jahr ein Lebendgewicht von 120 bis 150 kg erreichen.
1886
Gründung der „Zuchtgenossenschaft für das Meißner Schwein“ und Entstehung Rasse „Meißner Gebrauchsschwein“
1888
Die Erste von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft anerkannte Rasse. Bis zum Jahr 2014 blieb die Mutterlinie dieser Rasse bei der Familie Merzdorf auf einem Hof bei Lommatzsch erhalten. Für die Erhaltungszüchtungen wurden Landschweinschläge anderer Regionen genutzt. Mangels
Hofnachfolge war das Ende der Zucht auf diesem Hof abzusehen. So fanden sich Enthusiasten der regionalen Schweinezucht um diese Linie zu erhalten.
2008
Gründung der Zucht- und Vermarktungsgesellschaft „Meissner Schwein Sachsen e.V.“ zum Erhalt des „Meissner Schweins“. Unter dem Vorsitz von Hartmut Tischer gelang es, die Merzdorfsche Linie auf mehreren Höfen in der Region zu verbreiten und gemeinsam unter der eingetragen
Markenbezeichnung „Meissner Schwein“ zu vermarkten.
2014
Mast des Meissner Schweins in der alten Sauenzuchtanlage Bahra in der Gemeinde Hirschstein. Die Läufer kommen von kleinen Zuchtbetrieben, welche die
merzdorfsche Linie weiter erhalten.
2020
Gründung der Hof Hirschstein GmbH und Übernahme der Tiere und der Marke „MEISSNER SCHWEIN“
Ziel
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, weiterhin diese spezielle und traditionsreiche Linie und deren Eigenschaften zu erhalten. Wir setzen auf regionale Futtermittel, artgerechte Haltung, langsame Mast und verkaufen die Tiere nur an regionale Fleischer und Gastronomen, die all dies zu schätzen wissen.